3 Phosphatbinder, die Katzen im Spätstadium einer Nierenerkrankung helfen können

Learn the 3 phosphorus binders that can help cats with late-stage kidney disease, from Greycoat Research.

Nach Stadium 3 kann der Phosphatspiegel bei Katzen plötzlich ansteigen.

Laborwerte, die zuvor stabil waren, können sich innerhalb von nur ein bis zwei Monaten deutlich verschlechtern – was viele Katzenhalter überrascht und verunsichert.
Ein plötzlicher Anstieg des Phosphatspiegels (P) kann ein Hinweis darauf sein, dass die Nierenerkrankung der Katze schnell fortschreitet.

Nierenerkrankungen bei Katzen verschlechtern sich in der Regel schrittweise über die Zeit.
Einer der wichtigsten Beschleuniger dieser Verschlechterung ist Hyperphosphatämie (erhöhter Phosphatspiegel im Blut). Ein dauerhaft hoher Phosphatwert kann zu sekundärem Hyperparathyreoidismus, Appetitverlust, Erbrechen und weiterem Nierenversagen führen.

Eine konsequente Kontrolle des Phosphatspiegels Ihrer Katze kann das Fortschreiten der Nierenerkrankung verlangsamen – und ihre Lebensqualität deutlich verbessern.

Greycoat Research: Datenbasierte Pflege für Katzen mit Nierenerkrankung
Seit 2024 hat Greycoat Research weltweit über 1.000 Beratungen zur Nierenpflege bei Katzen im Stadium 2 bis 3 durchgeführt. Unser Ansatz basiert auf tatsächlichen Erfahrungen von Katzenhaltern und wird durch das Fachwissen führender Experten gestützt:

  • Ergänzungsberatung auf Grundlage der Forschung von Dr. Toru Miyazaki vom Institute for AIM Medicine
  • Praktische Empfehlungen von Dr. Kim Jae-young, Pfleger der ältesten Katze Koreas (Minky, 28 Jahre alt)
  • Klinische Einblicke von Dr. Motoo Kobayashi, mit über 30 Jahren Erfahrung in der Nierenpflege bei Katzen
  • Tipps zu Nahrungsergänzung und Infusionstherapie von Dr. Alex Shin, Experte für klinische Pharmazie

Wann sollte man mit der Gabe von Phosphatbindern beginnen?
Blutwerte und der richtige Zeitpunkt

Der normale Phosphatspiegel bei Katzen liegt typischerweise zwischen 2,7 und 6,2 mg/dL. Viele Halter ziehen Phosphatbinder erst in Betracht, wenn dieser Bereich überschritten wird – dabei ist ein frühes Eingreifen oft wirksamer.

Bei den meisten Katzen mit Niereninsuffizienz im Stadium 2 sind Phosphatbinder in der Regel noch nicht notwendig.
Doch ab Stadium 3 steigen die Phosphatwerte häufig schnell an – und genau dann wird der Einsatz von Bindern besonders wichtig.

Sie können mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt über den Einsatz von Phosphatbindern sprechen, wenn:

  • Der Phosphatwert Ihrer Katze den Normalbereich überschreitet
  • Der Phosphatwert noch im Normbereich liegt, aber kontinuierlich ansteigt

Mit anderen Worten: Phosphatbinder sollten nicht erst eingesetzt werden, wenn der Grenzwert überschritten ist, sondern schon dann, wenn ein aufsteigender Trend erkennbar ist.
Da die Nierenerkrankung fortschreitet, trägt ein frühzeitiger Einsatz entscheidend zur Stabilisierung des Gesundheitszustands Ihrer Katze bei.

Die 3 wichtigsten Phosphatbinder für Katzen mit Nierenerkrankung

Sevelamer, Fosrenol und Aluminiumhydroxid

TT is a cat who getting care from Greycoat Research for her stage 2 kidney disease.

TT, eine Katze mit Niereninsuffizienz im Stadium 2

Phosphatbinder bei feliner Nierenerkrankung lassen sich im Allgemeinen in drei Hauptkategorien einteilen.
Jede hat unterschiedliche Eigenschaften und Verabreichungsmethoden:

1. Sevelamer

  • Phosphatbinder ohne Kalzium und ohne Metall
  • In der Regel sicher für den Langzeiteinsatz
  • Kann gelegentlich Magen-Darm-Beschwerden verursachen
  • Erhältlich als Pulver oder Tablette.

2. Fosrenol (Lanthanumcarbonat)

  • Sehr starke Phosphatbindungskapazität
  • Minimale systemische Aufnahme, gilt als sicher
  • Hat einen metallischen Geschmack – manche Katzen verweigern es
  • Tabletten können zerkleinert und als Pulver verabreicht werden

3. Aluminiumhydroxid

  • Sehr wirksam in der Phosphatbindung
  • Meist in flüssiger Form erhältlich, was die Gabe erschweren kann
  • Nicht für den Langzeitgebrauch empfohlen wegen des Risikos einer Aluminiumansammlung
    → Langfristige Anwendung kann zu Verwirrung, Zittern, Appetitverlust, Erbrechen oder Verstopfung führen

Kombination von Phosphatbindern für eine bessere Wirkung

Warum Sevelamer + Fosrenol häufig empfohlen wird

Je nach Zustand Ihrer Katze kann ein einzelner Phosphatbinder ausreichen – doch in vielen Fällen ist die Kombination zweier Präparate wirksamer.

Sevelamer und Fosrenol eignen sich beide für den langfristigen Einsatz und können als Basistherapie dienen. Da sie auf unterschiedliche Weise wirken, kann die gleichzeitige Anwendung eine stabilere Kontrolle des Phosphatspiegels ermöglichen.

  • Sevelamer bindet Phosphat im Darm und verhindert dessen Aufnahme.
  • Fosrenol heftet sich physikalisch an Phosphat und schleust es aus dem Körper aus.

Durch diese unterschiedlichen Wirkmechanismen kann die Kombination effektiver sein, insbesondere wenn die Phosphatwerte trotz einzelner Therapie weiter ansteigen.
In solchen Fällen kann die Kombination von Sevelamer und Fosrenol sinnvoll sein – oder bei Bedarf auch die vorübergehende Zugabe von Aluminiumhydroxid, allerdings nur unter tierärztlicher Aufsicht.

General the cat was under Greycoat Research's care for his stage 4 kidney disease and enjoyed improved energy levels.

General, eine Katze mit Niereninsuffizienz im Stadium 4

 Diese Strategie wird häufig in klinischen Settings angewendet.
Bei Greycoat Research sprach eine Katze mit Niereninsuffizienz im Stadium 4 namens General gut auf diese Methode an.
Zunächst wurde General ausschließlich mit Fosrenol behandelt, doch der Phosphatspiegel begann wieder zu steigen.
Nach Rücksprache mit der Tierärztin wurde Sevelamer hinzugefügt – und die Werte stabilisierten sich.

Wenn der Phosphatspiegel Ihrer Katze schwer zu kontrollieren ist, sprechen Sie mit Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt über eine Kombinationstherapie mit Phosphatbindern.
Diese kann sehr wirksam sein – aber Dosierung und Zeitpunkt müssen immer unter tierärztlicher Anleitung erfolgen.

Warum phosphatbindende Mittel auf Kalziumbasis riskant sein können

Der Zusammenhang mit dem AIM-Protein

Phosphatbinder, die Kalzium enthalten (z. B. Kalziumkarbonat), können den Kalziumspiegel im Blut erhöhen – was wiederum die Aktivität des AIM-Proteins beeinträchtigen kann, das eine Schlüsselrolle für die Nierengesundheit spielt.

Laut Dr. Toru Miyazaki vom Institute for AIM Medicine in Japan ist das AIM-Protein entscheidend für die Entfernung von Abfallstoffen aus den Nieren.
Doch wenn der Kalziumspiegel im Blut zu hoch ist, kann die AIM-Aktivität gestört werden – was potenziell zu einer Verschlimmerung der Nierenentzündung führen kann.

Aus diesem Grund gelten kalziumfreie Phosphatbinder im Allgemeinen als die sicherere Wahl für Katzen mit Nierenerkrankung.

 Tipps zur Verabreichung von Phosphatbindern

Magen-Darm-Nebenwirkungen reduzieren und die Akzeptanz verbessern

A cat eating food that is offered to her. GIF by Greycoat Research.

Eine Katze beim Fressen.
  • Nicht auf nüchternen Magen verabreichen

→ Die Gabe von Phosphatbindern auf leeren Magen oder allein kann Erbrechen verursachen

  • Mit schmackhaftem Nieren-Nassfutter mischen

→ Das Mischen von Pulverbindern in aromatisches Nierenfutter kann die Akzeptanz verbessern und Futterverweigerung reduzieren

  • Bei Bedarf eine Spritze verwenden

→ Wenn Ihre Katze nicht selbst frisst, mischen Sie den Binder mit Futter und verabreichen Sie ihn langsam mit einer Spritze

Phosphatbinder dienen nicht nur dazu, Laborwerte zu senken.

Sie sind eine stille Schutzlinie, die den unsichtbaren Schaden durch Nierenerkrankungen verlangsamt.
Eine kleine Entscheidung bei jeder Mahlzeit kann dazu beitragen, dass Ihre Katze länger und komfortabler lebt.

Möchten Sie wissen, welche Pflege am besten zu Ihrer Katze passt?
Kontaktieren Sie Greycoat Research für eine kostenlose 1:1-Beratung.

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