
Leben mit Katzen: Was CKD-Pflege für uns bedeutet
Was sind Katzen für uns Menschen? Für manche sind sie wie Kinder – geliebte Söhne oder Töchter. Für andere sind sie wie Geschwister, die mit ihnen aufgewachsen sind.
Ihr Name war Minky.
Mein erster Schritt zur Spezialisierung auf die Katzenmedizin
Es ist nun fast 14 Jahre her, seit ich half, die Koreanische Gesellschaft für Katzenmedizin (KSFM) zu gründen – die erste tierärztliche Fachgesellschaft in Korea, die sich ausschließlich der Gesundheit von Katzen widmet.
Damals war die Heimtierkultur in Ostasien, auch in Korea, stark auf Hunde ausgerichtet.
Nur wenige Tierärztinnen und Tierärzte spezialisierten sich auf die Behandlung von Katzen.
Es war Minky selbst, die mich auf diesen Weg führte.
Sie war mein Licht in dunklen Zeiten, meine treueste Gefährtin – und vor allem meine Inspiration, mich ganz der Medizin für Katzen wie sie zu widmen.
Minkys Alter und ihr Kampf gegen die chronische Nierenerkrankung (CKD)
Minky war bereits 16 Jahre alt, als die Koreanische Gesellschaft für Katzenmedizin (KSFM) gegründet wurde.
Angesichts der Tatsache, dass die durchschnittliche Lebenserwartung von Katzen damals bei etwa 10 Jahren lag, galt sie bereits als betagte Seniorin.
Mit zunehmendem Alter verschlechterte sich auch Minkys Gesundheitszustand.
Wie viele ältere Katzen begann sie im Alter von 16 Jahren erste Anzeichen einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) zu zeigen.
Die Krankheit schritt zwar langsam, aber stetig voran.
In dem Jahr, in dem sie 18 wurde, hatte sich ihre CKD auf Stadium 3 verschärft.
Nach und nach begann sie ihr Augenlicht zu verlieren.
Damals schien ein Alter von 18 Jahren für eine Katze beinahe unvorstellbar hoch – ein zerbrechliches, fast flüchtiges Lebensstadium, das jeden Moment enden konnte.
Minky – Eine unvergessliche Erinnerung
Ich erinnere mich an diesen schicksalhaften Tag, als wäre er erst gestern gewesen.
Die Sonne schien hell an diesem Morgen, und es waren keine Patienten angekündigt. Also verließ ich mein Büro und trat in die Eingangshalle.
Dort sah ich Minky – langsam, aber bestimmt – voranschreiten.
Damals war meine Katzenklinik voller Spielzeuge und Accessoires für die Katzen, die dort lebten.
Obwohl der Boden voller Dinge lag, bewegte sich Minky mit erstaunlicher Eleganz – kein einziges Mal stieß sie irgendwo dagegen.
Vor einer Wasserschale, die im weichen Sonnenlicht stand, blieb sie schließlich stehen und begann ruhig zu trinken.
Dieser Moment hat sich mir tief eingeprägt – wegen seiner Schönheit, aber auch wegen Minkys unerschütterlicher Stärke.
Trotz ihres Alters und all der Last, die sie mit sich trug, strahlte sie weiterhin Würde und Kraft aus – genau wie in ihren jungen Jahren.
Abschied und Neubeginn
Minky verstarb im Jahr 2022. Sie wurde 28 Jahre alt.
Ich verlor eine Gefährtin, die mich fast drei Jahrzehnte meines Lebens begleitet hatte – und mit ihrem Abschied entstand eine Leere, die zunächst unüberwindbar schien.
Etwa zu dieser Zeit erhielt ich ein Angebot, das ich annahm: als fachlicher Berater bei Greycoat Research tätig zu werden.
Durch diese Aufgabe konnte ich mit Katzenhaltern aus aller Welt in Kontakt treten und ihnen helfen, individuelle CKD-Pflegepläne für ihre Katzen zu entwickeln. Diese Arbeit erfüllt mich bis heute mit tiefer Dankbarkeit und Freude.
Ich bin überzeugt: Minkys Einfluss wirkt bis heute in meinem Leben nach.
Obwohl sie nicht mehr bei mir ist, leiten mich die Lektionen, die sie mir beigebracht hat, jeden Tag.
Sie in ihren letzten Lebensjahren – von 18 über 19 bis hin zu 20 Jahren und darüber hinaus – zu begleiten, war eine intensive Lernzeit, in der ich vieles über die Pflege von Katzen mit chronischer Nierenerkrankung erfahren durfte.
Heute weiß ich eines mit Sicherheit:
Wenn ich eines Tages einer Katze begegne, die 31 Jahre alt wird, ist es meine Aufgabe, auch sie zu begleiten, von ihr zu lernen – und so dazu beizutragen, dass noch mehr Katzen dieses Alter erreichen. Oder sogar darüber hinaus.
Pflege statt Einschläferung – eine Entscheidung für das Leben
Während meiner Zeit bei Greycoat Research habe ich über 1.000 Katzen mit chronischer Nierenerkrankung (CKD) weltweit beraten – darunter in den USA, Japan und Korea.
Eine ernüchternde Wahrheit, die mir in diesen Gesprächen immer wieder begegnet ist:
Die Einschläferung wird bei Katzen im Stadium 3 der CKD oft viel zu früh in Erwägung gezogen.
Ein Teil von mir kann diesen Gedanken nachvollziehen.
Schließlich bedeutet das Leben mit einer chronischen Krankheit, mit einem beständigen Schmerz zu leben – und die Pflege kann sowohl für die Katze als auch für den Menschen belastend sein.
Aber dann denke ich an Minky – an ihre Stärke, ihre stille, aber unbeirrbare Würde im Angesicht von CKD und schwindendem Augenlicht.
Ich erinnere mich, wie sie sich putzte, mit erhobenem Haupt durch meine Klinik marschierte und zu mir kam, als wollte sie mir sagen, was sie dachte.
In solchen Momenten wird mir klar:
Der Zeitpunkt des Abschieds gehört nicht uns.
Er gehört allein unseren Katzen.
Langzeitpflege mit Herz – für ein gutes Leben von Katze und Mensch
Durch meine Arbeit bei Greycoat Research helfe ich Katzenhaltern dabei, individuelle Pflegepläne zu entwickeln, die es ermöglichen, ihrer Katze bis zum letzten Moment die bestmögliche Fürsorge zukommen zu lassen – vorausgesetzt, Katze und Mensch sind bereit, gemeinsam durchzuhalten.
Leidet Ihre geliebte Katze an chronischer Nierenerkrankung (CKD)?
Tut es Ihnen weh, mitanzusehen, wie Ihr Freund, Ihr Familienmitglied, Ihr treuer Begleiter gegen diese Krankheit kämpft?
Dann zögern Sie nicht – vereinbaren Sie noch heute ein kostenloses Beratungsgespräch mit Greycoat Research.
Unsere Unterstützung geht weit über die Empfehlung von Nahrungsergänzungsmitteln hinaus.
Wir erarbeiten gemeinsam mit Ihnen nachhaltige, langfristige Pflegekonzepte, die die Lebensqualität sowohl Ihrer Katze als auch Ihre eigene spürbar verbessern.
Bei Greycoat Research stehen wir an Ihrer Seite –
damit die Zeit, die Sie mit Ihrer Katze verbringen, wertvoll, erfüllt und unvergesslich wird.
Über den AutorDr. Kim Jae-young, DVM
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